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Kakophonie des Korporatismus

Eine herbstliche Bestandsaufnahme des Status Quo. Geschrieben im Oktober 2022 für die Winter-Ausgabe des TUMULT-Magazins, der Vierteljahresschrift für Konsensstörung.





Tom-Oliver Regenauer | 18.12.2022

Ein rauer Ton – das ist der Soundtrack der »Zeitenwende«. Eine düstere Dissonanz, die wie eine stehende Welle über dem Land hängt. Über der gesamten Zivilisation. Ein Arrangement destruktiver Störfrequenzen, das aus kupierten Debattenräumen bis in die letzten Winkel des maroden zivilgesellschaftlichen Resonanzbodens trägt, um die Fundamente von Humanismus, Aufklärung und souveräner Autonomie zu malträtieren. Konzertierte, amplifizierte Disruptionen, deren normativen Transformationsprozessen seit Proklamation der vermeintlichen Jahrhundert-Pandemie niemand mehr zu entkommen vermag. Nicht, dass dieser mit einem enervierenden Tinnitus assoziierbare Missklang, diese Kakophonie apokalyptischer Arien ein Novum darstelle – das Crescendo lässt sich, folgt man der Spur des Geldes, über Dekaden rekonstruieren –, doch wurden sich viele seiner erst mit Etablierung des übergriffigen Covid-Infektionsregimes im März 2020 gewahr. Als das ohrenbetäubende Schweigen von Justitia und Vierter Gewalt nicht mehr zu überhören und die Tyrannei zu Hause angekommen war.


»Kein anderes Ressort steht so für den neuen gesellschaftspolitischen Sound der Ampel wie das Justizressort«, ließ die Süddeutsche Zeitung am 18. Juli 2022 verlauten. Und diese Einschätzung ist korrekt. Denn selten war Demokratie mehr Makulatur, Justiz dysfunktionaler und der administrative Tenor totalitärer konnotiert als jetzt. Der Schlussakkord des Kasino-Kapitalismus im Postfaktum des Medienzeitalters geht in einem chaotischen Krisen-Kanon auf, den korrupte Profiteure eines Finanzsystems anstimmten, das schon 2008 dem immanenten Kollaps geweiht war. Ihre Marionetten im Staatsapparat stimmen willfährig ein. Denn auch deren Stammkapital – die Vertrauenswerte –, war weitestgehend verzockt. So verhallt der Sirenengesang vom ewigen Wachstum nun in der klirrenden Kälte eines dunkeldeutschen »Wutwinters«. Die moralisch-ethischen Paradigmenwechsel der zurückliegenden zweieinhalb Jahre, die Egalisierung von Sprache, Logik und Kohärenz, die Erosion eines Europas befreundeter Völker sowie die kreative Zerstörung der Lieferketten zeitigen den Übergang von verfassungsrechtlich souveränem Staat und unilateraler Pax Americana zur regelbasierten internationalen Ordnung.


Rhythmisch akzentuiert von Propaganda-Posaunen, konformistischer Kunst und intellektuellem Inzest wirbt ein ausgemergeltes Herrschaftsmodell in zunehmend hektischem Takt für das postulierte Resultat seiner als Fortschritt getarnten, sozialdarwinistischen Metamorphose – die Global Governance der Public-Private Partnerships. Im Modus Operandi des temporär-dauerhaften Ausnahmezustands bereitet der paternalistische Verordnungsstaat dem orwellschen Dystopia eines euphemistisch als Vierte industrielle Revolution verklärten Neofeudalismus die Bühne. Mit Symbolpolitik und infantilisierender Bildsprache buhlt der supranationale Korporatismus um die Restaufmerksamkeit medial sedierter Massen.


Eine monopolisierte Plattform-Ökonomie komplementiert unterdes den Überwachungsstaat, verwirklicht den gläsernen Bürger. Big Tech-Konsortien koordinieren die von Washington, London und Europäischer Kommission elegant outgesourcte Diskurskontamination. Sie implementieren die von perfidem Neusprech und sperrig titulierter Legislatur wie dem »Netzwerksdurchsetzungsgesetz« legitimierte, algorithmisierte Zensur von Häretikern und Nonkonformisten. Von jenen, die sich erdreisten, hoheitlich goutierte Einheitsmeinungen nicht akkommodieren zu wollen. Parallel dazu bricht sich die digitale Bücherverbrennung Bahn. Unter dem fadenscheinigen Vorwand der Online-Sicherheit setzen die Wahrheitsministerien einer dogmatisch-dunkelgrünen Endzeitsekte die alexandrinische Bibliothek unserer Zeit in Flammen – das freie Internet.


Heterodoxe Thesen werden von der Cancel Culture großflächig ausgemerzt. Mit Rückenwind der Vereinten Nationen (UN), die »Verschwörungstheorien« im August 2022 offiziell den Krieg erklärten. Denn Meinungsfreiheit steht im »New Normal« für Mikroaggression – und Krieg für Frieden. Zwielichtig finanzierte Think Tanks, Stiftungen und eine Armada von NGOs »nudgen« Untergangshymnen, elitistische Narrative, Stressoren oder eindimensionale Weltanschauungen in die Köpfe des Humankapitals, dirigieren die durch oktroyierte Transformationsprozesse angeregten Amplituden instrumentalisierter Emotion in zunehmend fragmentierten Feedback-Blasen. Divide et impera. Nach Façon eines Ancient Regime. Aus Echokammern werden Angsträume.


Hegelsche Dialektik und Social Engineering sollen Konsens evozieren. Oder Furcht. Siehe »Panik-Papier« des Bundesinnenministeriums vom März 2020 – eine von Regierungsberatern verfasste Anleitung zur psychologischen Kriegsführung. Präferierter gesamtgesellschaftlicher Soll-Zustand: Submissivität. Denn Widerstand verteuert den alternativlosen Wandel.

Dennoch scheint im wohlstandsverwahrlosten Wertewesten nebst sozialem Unfrieden nun selbst der Bürgerkrieg in den Bereich des Möglichen zu rücken. Der Lynchmob nicht mehr ganz abwegig. Nick Hanauer, Mitgründer von Amazon, prognostizierte bereits 2014 in einem offenen Brief an seine superreichen Freunde und Milliardärskollegen in den USA: »Wisst ihr was ich sehe? Ich sehe Mistgabeln«. Betrachtet man das Handeln der monokausal argumentierenden deutschen Regierung im anbrechenden Herbst 2022, stellt sich durchaus die Frage, ob die Lobbyisten und Apparatschicks der globalistischen Taktgeber Unruhen nicht förmlich provozieren.


»Alle Tyrannen herrschen mit Betrug und Gewalt. Aber wenn der Betrug aufgeflogen ist, müssen sie sich ganz auf Gewalt verlassen.« (George Orwell)


In den Nachbarstaaten regt sich bereits deutlicher Widerstand gegen die repressive Demokratur einer korrumpierten Classe Politique. Ökonomischer Unbill tut sein Übriges, um Demonstranten auf die Straße zu treiben. Und die Strategie, neue »Ordnung aus dem Chaos« entstehen zu lassen, ist beileibe nicht neu. Das testieren zwei von angloamerikanischem Kapital finanzierte Weltkriege. Ohne diese Schlachten für die Mär von der »freien Welt« stünden weder die performative Geopolitik noch das derzeitige Finanzsystem unter Ägide des US-Hegemon. Das 1971 vom Kriegsverbrecher Henry Kissinger maßgeblich initiierte und seitdem von Klaus Schwab, dem Sohn eines wohlhabenden Nazi-Kollaborateurs geleitete Weltwirtschaftsforum (WEF) versucht, die transformative Agenda der »Upper Class« positiv besetzt zu kommunizieren, dient als Frontorganisation und zur Nachwuchsförderung. Mit einem Alumni-Netzwerk von 3.800 »Young Global Leaders« »penetriert« das WEF – wie Schwab stolz elaboriert –, nicht nur Konzerne, Medien und NGOs, sondern zwischenzeitlich auch Kabinette derart effektiv, dass sein illegal paktierendes Personal die kontroversen Programme von organisiert kriminell agierenden Oligarchen global zu orchestrieren und promoten vermag.


Ja, wir sind im Krieg. Es ist der asymmetrische Krieg gegen uns selbst. Er wird medizinisch, medial und mental geführt. Im Hintergrund arbeiten unzählige öffentlichkeitsscheue Organisationen wie der Wellcome Trust nicht gegen externe Feinde, sondern die eigene Bevölkerung – an »Trojan Horse Civilian Systems«, wie Dennis Bushnell, Chef-Wissenschaftler der NASA seit den Gemini-Programmen es nennt. Sprich: Waffensysteme, auch biologische, die, als zivile Projekte getarnt, gegen Zivilisten eingesetzt werden. Seine verstörende, 131 Folien umfassende Präsentation namens »Future Strategic Issues/Future Warfare, Circa 2025« von 2001 zeigt, warum das positive Image der US-Weltraumagentur trügerisch ist. Die NASA investiert 80 Prozent ihres Budgets in militärische Projekte, nicht in die Erkundung der unentdeckten Weiten des Alls, und prophezeite vor zwei Dekaden treffsicher einen Quantensprung in der biologischen Kriegsführung gegen den »inneren Feind« im Jahr 2020 – den Beginn der Ära invasiver mRNA- und Nano-Technologie, Bio-Hacking und Humangenetik. Benito Mussolini, »Duce« Italiens von 1922 bis 1943, bemerkte seinerzeit: »Der Faschismus sollte Korporatismus heißen, weil er die perfekte Verschmelzung der Macht von Regierung und Konzernen ist«. Bei Betrachtung des Status Quo dürfte unstrittig sein, dass die Organisations-, Beteiligungs- und Kommunikationsstrukturen des heutigen Systems dem Ideal des einstigen italienischen Diktators beängstigend nahekommen. Die Fusion des von der Finanzbranche kontrollierten militärisch-industriellen Komplexes mit der Digitalwirtschaft macht es möglich.


Dass die »Superclass« Kategorien wie Partizipation, Nationalstaat oder Menschenrechte längst hinter sich gelassen hat, veranschaulicht – neben Kriegstreiberei und Geheimdienstaktivtäten der Hegemonialmächte –, eine Studie der ETH Zürich aus dem Jahr 2011 mit dem Titel »The Network of Global Corporate Control«. Die von den Forschern visualisierte Topografie der internationalen Gouvernanz verdeutlicht die frappierende Kapitalakkumulation auf dem Planeten. Die Studie beleuchtet nicht nur den direkten Einfluss von Investments auf Märkte und Politik, sondern analysiert erstmals auch indirekte Einflussnahme über multiple Beteiligungsebenen hinweg. Ausgewertet wurden Daten von 43.000 Unternehmen. Im Ergebnis beherrschten schon zum damaligen Zeitpunkt nur 147 Entitäten circa 40 Prozent aller Vermögenswerte transnationaler Konzerne. Doch jede Krise beschleunigt die Konsolidierung der Märkte.


Das reichste Prozent der Menschheit besitzt derzeit so viel wie die ärmere Hälfte. 0,1 Prozent der Weltbevölkerung besitzen 81 Prozent des Weltvermögens. Diese illustre Spitze der Nahrungskette trifft sich bevorzugt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Bei Meetings des Council on Foreign Relations (CFR), Chatham House, der Atlantik-Brücke, den Bilderberg-Konferenzen, der Trilateralen Kommission oder beim Bohemian Grove in den Redwood-Wäldern Kaliforniens – um nur einige zu nennen. Niemand, der heutzutage ernstzunehmende Machtfülle besitzt, ist nicht bei einem der zahlreichen „invite-only Clubs“ akkreditiert.


»Das Illegale erledigen wir sofort, das Verfassungswidrige dauert etwas länger.« (Henry Kissinger)


Der Gemeinwohlgedanken wurde eliminiert und gewissenlos ad acta gelegt. Das war kaum jemals offensichtlicher. Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Schamlos. Preisspirale, Inflationszuwachs – und Gasumlage. Wie der Zufall spielt, profitierte von der Finanzspritze für die Energiewirtschaft zunächst das Unternehmen Uniper mit Sitz in Düsseldorf. Es gehörte zu 56 Prozent dem finnischen Energiekonzern Fortum, der im laufenden Geschäftsjahr beträchtliche Boni ausschüttet. In dessen Aufsichtsrat wiederum sitzt WEF-Günstling Philipp Rösler, ehemaliger FDP-Bundesvorsitzender und Vizekanzler. Analog der Causa Scholz – mit CumEx, WireCard, Brechmittel-Folter und Intensivbetten-Betrug –, ein Exempel für die obszöne Dreistigkeit der »Mächtigen«. Diese manifestiert sich anschaulich im Umgang mit der in den 70ern lancierten, neoliberalen Konterrevolution, einem über Privatisierungswellen initialisierten, fiskalischen Raubzug, der aktuell in der finalen wie letalen Enteignungswelle kulminiert – welche im Zuge einer hausgemachten Wirtschaftskrise erst Privathaushalte ruinieren, dann das Restvermögen nach oben umverteilen und anschließend die natürlichen Ressourcen mittels Green Economy und »Nachhaltigkeitszielen« (SDG, Sustainable Development Goals) an das internationale Großkapital übereignen wird. Denn das letzte »Asset«, die letzte Anlageklasse, die es nach feindlicher Übernahme der Privatvermögen noch zu kapitalisieren gilt, ist die Natur.


Flankiert wird dieser Coup d’Etat von der Machtrestauration einer technokratisch-faschistoiden Deutungselite, die weder Kosten noch Mühen scheut, um Lufthoheit über den Diskurskorridoren zu halten. Omnipräsente »Telescreens« (G. Orwell) und die Konsolidierung von Medienmacht im Mainstream ermöglichen de facto eine Gleichschaltung des Informationsangebots. Gerade einmal sechs Unternehmen kontrollieren 90 Prozent der Medien in den USA. Lediglich vier Presseagenturen zeichnen für den Inhalt von 90 Prozent aller Zeitungen weltweit verantwortlich. Ein Studie von »Swiss Policy Research« mit dem Titel »The Propaganda Mulitplier: How Global News Agencies and Western Media Report on Geopolitics« dokumentierte 2019 die erschreckende Machtagglomeration hiesiger Meinungsmacher. Edward Bernays, Neffe von Sigmund Freud und Vater professioneller Propaganda, hätte die digitalisierte Manipulationsmaschinerie der »Build Back Better«-Kampagne kaum besser kalibrieren können.


So erleben sogar vergessen geglaubte Ideen der Reproduktionsmedizin unter neuen Labels ein Revival. Was heute als Bioethik angepriesen wird, in Magazinen wie dem Journal of Biosocial Science, das bis 1969 The Eugenics Review hieß, paraphrasiert Thesen aus dunklen Zeiten vor dem Nürnberger Kodex. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts und bis weit in die 60er Jahre waren diese durchaus salonfähig, wie das mit einigem Aufwand betriebene Eugenik-Archiv Kanadas veranschaulicht. Ob George Bernard Shaw, Henry Ford, Alexander Graham Bell, Sir Francis Galton, H.G. Wells oder William Henry Gates, der verstorbene Vater von Bill Gates, sie alle pflegten Visionen von Herrenrassen und minderwertigem Leben, räsonierten über genetische Optimierung der Zucht, waren euphorische Eugeniker und/oder Antisemiten. Pikant bei Gates: Er saß lange Jahre im Vorstand der Planned Parenthood Federation, einer Nachfolgeorganisation der 1916 von Margaret Sanger gegründeten American Birth Control League, die sich für die obligatorische Sterilisation von Ureinwohnern, Behinderten, Armen oder Straftätern engagierte. Vielleicht spricht sein Sohn aus diesem Grund bei jeder Gelegenheit über Depopulationsprogramme. Wie auch Julian Huxley, Bruder des »Schöne neue Welt«-Autors Aldous Huxley, der von 1959 bis 1962 Präsident der »Britischen Eugenik Gesellschaft« war, 1961 den World Wildlife Fund mitgründete und als erster Direktor der UNESCO fungierte. Im konstituierenden Pamphlet der Globalisten-Organisation mit dem Titel »UNESCO – Ihr Zweck und ihre Philosophie« insinuiert er 1946 (S. 20, ff):


»Obwohl also eine radikale eugenische Politik für viele Jahre politisch und psychologisch unmöglich sein wird, wird es für die UNESCO wichtig sein, dafür zu sorgen, dass das eugenische Problem mit größter Sorgfalt untersucht und die Öffentlichkeit über die Probleme informiert wird, so dass vieles, was jetzt undenkbar ist, zumindest denkbar werden kann.«


Bezeichnend ist in diesem Kontext, dass die gleichen Wall Street-Magnaten, die den Faschismus, der Europa in den 30er Jahren in den Würgegriff nahm, finanzierten, auch in den USA konspirierten, um eine faschistische Diktatur zu installieren. Schlussendlich setzen sich 1933 aber demokratische Kräfte durch. Der aus New York finanzierte Staatsstreich war abgewendet. Franklin D. Roosevelt wurde als Präsident vereidigt. Seinem »New Deal« war zu verdanken, dass die angloamerikanische Hochfinanz für einige wenige Jahre der jüngeren US-Geschichte nicht treibende Kraft im Lande war. Nazi-Deutschland war derweil inspiriert von den Sterilisationsprogrammen, Rassengesetzen und Konzentrationslagern der USA. Adolf Hitler schickte Fanpost an amerikanische Eugeniker, denen Josef Mengele hinsichtlich seiner verabscheuungswürdigen Menschenversuche Bericht erstattete. »Mein Kampf« ist in weiten Teilen eine Adaption von Henry Fords antisemitischen Machwerk »The International Jew«. Selbst der Hitler-Gruß ist mitnichten eine Kreation des deutschen Diktators, sondern stammt aus den USA, nennt sich »Bellamy Salute«, nach dem Sozialisten Francis Bellamy, und wurde dort bis zum 22. Dezember 1942 in Schulen als offizieller Treueschwur auf die US-Flagge repetiert. Dann ersetzte man die faschistische Geste. Bei der Zwangssterilisation von Ureinwohnern hingegen war man weniger zimperlich. Diese blieb Usus bis in die 70er.


Auch jetzt ist es wieder ein pervertierter Gesundheitsschutzgedanken, ein krankes Ideal vom genetisch optimierten Volkskörper, das als Hebel dient, um von Eugenik geprägte Irrlichterei zu rechtfertigen. Die Covid-Biosicherheitsdoktrin stellt eine durchschaubare Fortsetzung des auf Lügen fußenden »War on Terror« dar. Sie erlaubt der Kommandoebene, den Überwachungsstaat auf ein neues Level zu hieven. Zusätzlich bietet die invasive Agenda eine Chance, die Gesellschaft für Transhumanismus und die von Silicon Valley-Granden wie Ray Kurzweil oder Eric Schmidt herbeigesehnte Singularität zu sensibilisieren. Elon Musk, der liberal wirkende »Bad Boy« der Milliardäre, schlägt mit seinen Neuralink-Gehirnimplantaten in die gleiche Kerbe. Die Metaverse Joint Ventures von WEF und Facebook sind ein weiteres Symptom technokratischer Entmenschlichung. Nächste Evolutionsstufe: Cyborg. Menschen verkommen zu orientierungsloser Verfügungsmasse. Zu Produkten. Nach Yuval Noah Harari, Vordenker für Transhumanismus und Dataismus beim WEF, liegt genau dort die Zukunft des arbeitslosen, immobilen, verarmten und nutzlosen Homo sapiens – dem Homo Demens –, in »einem Mix aus Computerspielen und Drogen«. In der virtuellen Realität. Oder wahlweise, ab einem gewissen Alter, in der Euthanasie. Für das Kollektiv. Der Biofaschismus des »New Normal« exekutiert seine Gegner nicht. Er isoliert, diffamiert und assimiliert. Nach Couleur der »Borg«.


Corona, Krieg, Klimawandel und Armut haben bereits Sprengkraft. Doch als additiven Spaltpilz peitscht die stetig moralfreier auftretende »Woko Haram« auch noch eine Neuinterpretation von Kulturrevolution durch die akut von Deindustrialisierung bedrohte Republik. Political Correctness extrem und Genderstern – anstelle von Prosperität. Im Bestreben, die Illusion aufrecht zu erhalten, es handele sich bei den mannigfaltigen Zerwürfnissen dieser Tage um organisch gewachsene Konflikte spezifischer Milieus, politischer Strömungen oder diametral gegensätzlicher Wertekataloge. Um Kultur- und Klassenkampf. Obschon tradierte politische Spektren weder für die gegenwärtigen geopolitischen Turbulenzen noch das Herrschaftskonstrukt der sich abzeichnenden, multipolaren Weltordnung von Belang sind – der öffentliche Diskurs kreist stoisch um diesen Fixpunkt.


Ungeachtet der Tatsache, dass der Absolutismus der dekonstruktivistischen Postmoderne keinen Götzen kennt, kein Parteibuch braucht. Es ist ein gesichtsloses Imperium. Ein bürokratischer Moloch, der Verantwortlichkeiten wegdelegiert, bis davon nichts mehr übrig ist. Diese fatale Mélange aus Technokratie und Korporatismus kennt weder links noch rechts – nur oben und unten.

Das verdeutlicht der Ukraine-Konflikt, bei dem der linksdrehende Wertewesten ein von Asov-Bataillon und anderen Nazi-Gruppen unterwandertes, korruptes Regime unterstützt. Einen Stellvertreterkrieg der USA, die mit Regimechange-Vehikeln wie dem National Endowment for Democracy (NED) oder George Soros’ Open Society Foundation auf dem »Euromaidan« eine europäische Variante der Permakonflikte im arabischen Raum induzierten – um Erzfeind Russland zu destabilisieren. Exakt so, wie vom US-Think Tank RAND Corporation im 354 Seiten umfassenden Strategie-Papier mit dem Titel »Extending Russia: Competing from Advantegous Ground« aus dem Jahr 2019 vorgeschlagen. So kämpfen derzeit drei geopolitische Machtblöcke um die Führungsrolle in der neuen multilateralen Welt, obgleich sie in puncto Technokratie allesamt stramm auf Linie der autoritären Agenda 2030 sind. Und das eigentliche Opfer der Reibungshitze ist – wie immer: Die friedliebende, aber gespaltene Bevölkerung.


Nicht von ungefähr bezeichnete ein Panoptikum an Elitisten – unter anderem Angela Merkel, Olaf Scholz, Ursula von der Leyen, Donald Trump, der demente Joe Biden, Justin Trudeau, Prince Charles oder Boris Johnson –, Covid-19 als »einmalige« bis »historische Chance«, die es »zu nutzen gelte«. Denn das Lockdown-Regime begünstigte die größte Vermögensumverteilung der Geschichte. Die Bilanzwerte von Kapitalsammelstellen wie Blackrock, Vanguard oder State Street legen Zeugnis davon ab, dass Corona einem Steroid für die Konzern-Oligarchie gleichkam. Unternehmen wie Alphabet (Google), Amazon, Microsoft und Meta (Facebook) waren neben den mRNA-Drückerkolonnen von Pfizer oder dem DARPA Spin-off Moderna die größten Profiteure. Während der Normalbürger sich inmitten eines traumatischen Desasters wähnte. Die Standardfrage der Kriminalistik – Cui bono? –, dürfte somit geklärt sein. So funktioniert Korporatismus.


»Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.« (Jean-Claude Juncker, SPIEGEL, 27. Dezember 1999)


Die Natur der jeweiligen Krise definiert, welche Branche in direkter Folge das konstant schwindende Volksvermögen absorbiert. Mussolini wäre stolz auf die Zentralkomitees in Brüssel, London und Washington. Das Stelldichein korrupter Inkompetenz und organisierter Kriminalität in Berlin dürfte den einstigen Herrscher Italiens wohl ebenfalls verzücken. Ein Kanzler, dem ein bunter Strauß von Korruptionsskandalen anhängt, desavouiert den Souverän in Existenznöten mit Durchhalteparolen und Wohlfühlplattitüden. Dicht gefolgt von Plagiatorin und Sprachakrobatin Annalena Baerbock, der »egal ist, was ihre Wähler denken«. Von Lauterbach und Buschmann gar nicht anzufangen. Doch all die Shitstorms, Talkshow-Grabenkämpfe, Strohmann-Argumente und Nebelkerzen sind Beschäftigungstherapie. Ablenkungsmanöver.


Denn die hässlichen Fakten liegen seit langem auf dem Tisch. Und auch wenn die Wahrheit nicht immer populär sein mag, wird sie sich langfristig durchsetzen. Schwer erträglich ist angesichts des zunehmenden Leids, dass dies nicht schon längst der Fall war. Man vergisst ob des allgegenwärtigen Dilettantismus allenthalben, dass es sich bei dieser inszenierten, plumpfüßigen Farce – dieser Simulation von Demokratie – um die Lebensrealität gutgläubiger Rundfunk-Konsumenten und »Smombies« handelt, anstatt um »Scripted Reality« oder eine miserabel gecastete »Truman Show«. Es wirkt und klingt alles nur noch surreal. Nach einem Kult. Nach Massenhypnose. Man muss es wirklich glauben wollen.


Unweigerlich steht die Frage im Raum, wie sich solch groteske Verhältnisse zementieren konnten und warum sich über Generationen hinweg nichts daran geändert hat. Wann hätten die Vielen intervenieren müssen, um dem von Wenigen diktierten, technokratischen Neofeudalismus von heute Einhalt zu gebieten? 500 Jahre v. Chr., als Solon die Attische Demokratie reformierte, um repräsentative Herrschaft salonfähig zu machen? Obwohl diese schon im antiken Griechenland wenig mehr als eine Kosten-Nutzen-Analyse der Athener Eliten war, die Stand und Macht vor heraufziehenden Revolutionen bewahren wollten. Einige Jahrhunderte später, um die Dominanz von Klerus, Hochadel, Erbmonarchie und Kolonialismus zu brechen? Im 17. Jahrhundert, als das englische Königshaus reichen Kaufleuten Sonderrechte gewährte, um die »British East India Company« zu formieren, die fortan Korporationsgesetze erlassen, den Indischen sowie Pazifischen Ozean kontrollieren und dem angelsächsischen Wirtschaftsimperialismus mit aller Brutalität Geltung verschaffen durfte?


Mitte des 18. Jahrhunderts, als in Europa Bankiersdynastien von nie dagewesenem Einfluss und Reichtum entstanden, die aus Profitgier und bis in die Gegenwart Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gegeneinander ausspielen, was sie, wie beispielsweise hinsichtlich der Schlacht von Waterloo oder der zäsierenden Balfour-Erklärung, mit stolz geschwellter Brust in Familienarchiven dokumentieren?


Hätte man Cecil Rhodes stoppen müssen, den rassistischen Kolonialisten, mächtigsten Mann seiner Zeit und Gründer von De Beers, dem die britischen Kolonien »Rhodesien« ihre Namen verdankten? Scheinen doch speziell seine testamentarisch überlieferten Pläne zur Etablierung einer angloamerikanisch dominierten Weltordnung über »Round Table«-Gruppen und ein Ponzi-Zentralbanken-Schema bis dato durchaus Früchte getragen zu haben. Der renommierte Historiker Caroll Quigley, der als Professor an den Elite-Universitäten Harvard und Princeton lehrte, schrieb über diese mafiösen Umtriebe in seinen Werken »Tragedy and Hope« und »The Anglo-American Establishment«:


»Diese Junta übernahm in den ersten zwei Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts die Kontrolle über das politische, finanzielle und kulturelle Leben Amerikas. (…) Dieses System sollte auf feudalistische Weise von den Zentralbanken der Welt kontrolliert werden, die gemeinsam handelten (…). Die Spitze des Systems sollte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel sein, eine Privatbank im Besitz und unter der Kontrolle der Zentralbanken der Welt, die selbst Privatunternehmen sind. (…) Auf dieser ursprünglich finanziellen Grundlage (…) entstand im 20. Jahrhundert zwischen London und New York ein Machtgefüge, das tief in das Universitätsleben, die Presse und die Praxis der Außenpolitik eindrang.«


Hätte man der kognitiven Devolution, dem unsichtbaren Gefängnis, zu dem das Habitat des Homo sapiens seither avancierte, im Jahr 1919 entgegenwirken können, als Howard Scott in New York die Technokratie-Bewegung gründete, die sich anschickte, den Planeten über den Energieverbrauch all seiner Systeme – dazu gehört nach Ideologie der Technokraten auch der Mensch –, steuern zu können? Ist dies doch das Kernziel der seit 1972 vom Club of Rome aufmunitionierten Klima-Apokalyptiker, die sich dieser Tage anmaßen, die Individualmobilität der Menschheit über CO₂-Tracking einschränken zu wollen.


Vielleicht war Huxleys »Schöne neue Welt« de facto schon Realität, als Richard Nixon 1972 Mao Zedong besuchte, dessen Aufstieg zum »Überragenden Führer« von der US-Elite-Universität Yale finanziert wurde – und den die Kaderschmiede in der hauseigenen Postille Yale Daily News bis heute als »Alumnus« bezeichnet. Denn was Nixon und Kissinger dem Massenmörder offerierten, war keine ökonomische »Öffnung gen Westen«, sondern das technokratische Herrschaftsmodell. Noch vor Abschluss des ersten Handelsabkommens mit Peking begannen US-Konzerne, die entsprechende Infrastruktur im Reich der Mitte aufzubauen, um China zu einem Pilotprojekt für die gläserne Gesellschaft der Zukunft zu machen.


»Die Erfindungen für Menschen werden unterdrückt, die Erfindungen gegen sie gefördert«, gab schon Berthold Brecht zu bedenken. 1998 griff die Washington Post das Thema auf, als bekannt wurde, dass US-Firmen geheime Raumfahrttechnik illegal in die Volksrepublik transferierten. Im darauffolgenden Jahr lieferte die US-Außenhandelsbehörde eine detaillierte Studie zu den sicherheitspolitischen Risiken der heimlichen Technologietransfers sowie den astronomischen Summen, die US-Konzerne und internationale Oligarchie nach China verschoben. Die Speerspitze dieser Aktivitäten bildete die Rockefeller-Dynastie, die zudem federführend bei der Gründung der Vereinten Nationen (UN), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des CFR war. Selbst das Filet-Grundstück am New Yorker East River, auf dem heute das UN-Hauptgebäude steht, war eine »Spende« der Bankiersfamilie.


Das Rockefeller-Imperium reckte seine Tentakel weit vor allen politischen Gesandten in Richtung China. Die deutschstämmige Familie, deren Wurzeln bis ins Jahr 1590 zurückdatieren, engagiert sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts auffällig intensiv für die »demokratische Diktatur des Volkes«. Das belegen Archive des »Rockefeller Brothers Fund«. Schon 1917 stiftete der Industrie-Magnat John D. Rockefeller, der selbstredend auch beste Verbindungen zu Yale pflegte, China eine Schule. Er machte exakt zu der Zeit erstmals im drittgrößten Land der Welt von sich reden, als die Kommunistische Partei gegründet wurde. Entsprechend führt die in tadellosem Ruf stehende Wissenschaftspublikation »The Lancet« in einem Beitrag vom 11. Mai 2013 aus, dass niemand in den vergangenen 100 Jahren mehr Einfluss auf dem Feld »Globale Gesundheit« hatte als die Rockefeller-Stiftung. Gleiches gilt indes für vielerlei Branchen. Das bis ins Jahr 1910 zurückreichende Archiv der diskret operierenden Stiftung zeigt, welch ungeheuerliche Einflusssphären sich diese binnen eines Jahrhunderts erschloss.


»Manche glauben, wir seien Teil einer geheimen Verbindung, welche gegen die besten Interessen der Vereinigten Staaten arbeitet; sie charakterisieren meine Familie und mich als Internationalisten und behaupten, dass wir uns weltweit mit anderen zur Errichtung einer global integrierten, politisch-wirtschaftlichen Struktur verschworen haben (…). Wenn das die Anklage ist, bekenne ich mich schuldig, und ich bin stolz darauf.« (David Rockefeller, Memoiren – Erinnerungen eines Weltbankiers, 2002)


Hätte man demzufolge einfach überbordenden Reichtum verhindern müssen? Oder die illiberale Gegenwart im Jahr 1930 noch hintertreiben können, als die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die in Basel auf exterritorialem Gebiet residiert, von einem generationsübergreifend strategierenden Netzwerk internationaler Hochfinanz gegründet wurde? Oder 1944, als die gleiche Clique in Bretton Woods das aktuelle Fiat-Finanzsystem ersann, Internationaler Währungsfonds (IWF) sowie Weltbank entstanden und entfesselte »Economic Hit Men« antraten, die Welt monetär zu unterwerfen? Seither hat das internationale Bankenkartell nämlich unmissverständlich unter Beweis gestellt, welch deterministische Traktanden es verfolgt. Dass sich an diesem Kurs wenig ändern wird – au contraire –, lassen diverse Aktivitäten der BIZ vermuten. Zum Beispiel Projekt Helvetia, ein »Proof of Concept« im Bereich digitale Zentralbankwährung (CBDC, Central Bank Digital Currency). Oder Projekt Viridis, eine Plattform für klimabezogenes Risikomanagement, die Finanzbehörden künftig nutzen sollen.


Wie dem auch sei. Niemand trat den vorgängig benannten Entwicklungen bisher mit ausreichender Wucht entgegen. So hat die Menschheitsfamilie vermutlich die Regierungen, die sie verdient, wie Joseph de Maistre es formulierte. Quod erat demonstrandum. Was früher unter Klerus, Adel, Aristokratie oder Feudalwesen firmierte, existiert noch immer. In Form von Kapitalakkumulation, intransparenten Beteiligungsstrukturen, Technokratie und korporatistischer Global Governance. Verkleidet in philanthroper Camouflage. Die moderne Pseudo-Demokratie ist ein Trojanisches Pferd. Ein Potemkin’sches Dorf. Phantasterei – wie die Vision vom freien, menschenwürdigen Leben in Smart Cities, wo prädiktive Software den Homo demens endgültig von der Bürde der informierten Entscheidungsfindung erlöst. Ja, der als Tiefenstaat bezeichnete Opponent freiheitlich organisierter Zivilgesellschaften mag derzeit vordergründiger Akteur sein – der Beelzebub –, Bürokraten, Judikative und Exekutive die Handlanger, das Weltwirtschaftsforum die PR- und Projektmanagement-Abteilung. Doch gibt es allen Grund zur Annahme, dass die Langfristplanung, die »Roadmap« geopolitischer Tyrannei nach wie vor durch Zirkel definiert wird, die sich nicht um politische Strömungen scheren. Von Kreisen, die nicht in elektoralen Zyklen denken.


Angesichts dieser Umstände fordern sich Freiheitsdrang und Aktionismus fruchtlos heraus, wenn supranationalem, technokratischen Korporatismus mit Mitteln repräsentativer Demokratie auf nationaler Ebene Einhalt geboten werden soll. Kein Parlament, keine Partei und keine Oppositionsbewegung wird das System mit von selbigem zur Verfügung gestellten Werkzeugen signifikant ändern. Wenn demokratische Prozesse oder Wahlen das könnten, wären sie verboten. So erhärtet sich ausgangs die Hypothese, dass »Geschichte die Menschen lehrt, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt« (M. Gandhi). Sie lassen sich düpieren. Obwohl die Machtergreifung faschistischer Triumvirate in Europa, das historische Korrelat zur Gegenwart, weniger als ein Jahrhundert zurückliegt, grassiert nonchalante Geschichtsvergessenheit. »Vernunft ist die Fähigkeit, objektiv zu denken«, notierte Erich Fromm – das jedoch scheinen viele Mitmenschen aufgegeben zu haben. Umso dringender gilt zu eruieren, wie sich der »Spiritus liber« aus den Fängen eines Herrschaftsmodells winden kann, wenn diesem nicht mehr durch das simple Überqueren einer Landesgrenze zu entkommen ist, die Freiheit nicht mehr einfach hinter einer Mauer im Westen wartet.


Wenn Kollektivismus das Individuum usurpiert, Ideologie Ratio eliminiert, Doppelmoral Ethos ersetzt und Humanismus von Gutmenschentum danieder gemeuchelt wird, bedarf es neuer Lösungen und Organisationsformen. Man muss dem System nicht räumlich entkommen, sondern mental – indem man prädiktive Denkschablonen und Lebensentwürfe boykottiert. Indem man unumstößlichen Überzeugungen folgt, anstatt kognitiven Dissonanzen im intellektuellen Souterrain. Indem man digitalen Abolitionismus lebt. Detox – nicht Revisionismus. Als Hasardeur des eigenen Plots. »Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen«, forderte Antoine de Saint-Exupery. Darauf sollte der Fokus des Widerstands im Griff der »Zeitenwende« liegen – auf der Etablierung von Alternativen zu Fiat-Geld, Fassadendemokratie, Sozialismus, Kommunismus oder Faschismus. Denn im Ergebnis stehen alle diese Konzepte für ein und dasselbe: Tyrannei.


Es sind »gleiche Brüder mit ungleichen Kappen«, konstatierte Hannah Arendt. Wohin die Reise auch geht – in Richtung Basisdemokratie nach schweizer Vorbild, in die Privatrechtsgesellschaft, einen schlanken Minimal- und Sozialstaat, zu dezentraler Anarchie oder Agorismus – sie muss unter allen Umständen in die »Autonomie des souveränen Individuums« (F. Nietzsche) führen. Nicht in die Utopie der Wenigen, die den Vielen Dystopie verheißt. Das ist ein kategorischer Imperativ.


Denn Geschichte schreiben die Gewinner. Und in Zeiten totaler Digitalisierung birgt der zivilisatorische Kamikaze-Kurs in die Peripherie eines Dritten Weltkrieges nie dagewesene Risiken. Ist das orwellsche »Memory Hole« doch längst Realität und könnte zeitnah dazu führen, dass nachfolgende Generationen überhaupt kein Bewusstsein mehr dafür entwickeln können, was es bedeutet, ein freies und menschenwürdiges Leben zu führen. »Big Brother« lässt sie sukzessive vergessen, wofür es sich zu lieben und zu leiden lohnt. Doch wurde Freiheit nie gewährt, sondern stets erkämpft. 



Bild: Cover TUMULT-Magazin, Winter 2022/2023


von Tom-Oliver Regenauer 05 Mai, 2024
Eine von der National Academy of Sciences publizierte Studie stellt nun erstmals einen kausalen Zusammenhang zwischen mRNA-Injektionen und Myokarditis als Nebenwirkung her. In einer Größenordnung, die nicht wenige von Mord sprechen lässt. Zeit, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Von Justitia – oder uns.
von Tom-Oliver Regenauer 21 Apr., 2024
Ein Text über das Auswandern, eigene Erfahrungen und den Weg in meine neue Wahlheimat Schweiz. Verfasst im Sommer 2022 für das Buch »Auswandern oder Standhalten« von Ullrich Mies.
von Tom-Oliver Regenauer 03 März, 2024
»Hast Du keine Feinde, dann hast Du keinen Charakter.« (Paul Newman) Mein kurzer Textbeitrag zum Thema Neutralität, den ich zu Beginn des Jahres 2024 für die Print-Ausgabe #176 des Schweizer Magazins »Zeitpunkt« verfasst habe.
von Tom-Oliver Regenauer 08 Feb., 2024
Ab heute ist mein neues Buch im Handel erhältlich. Daher folgend der Vorspann zur »Truman Show«. Weitere Details sowie Links zur Bestellung der Anthologie 2023 finden sich auf der Startseite.
von Tom-Oliver Regenauer 29 Dez., 2023
»Eines Tages wird man zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.« (Salvador Dali)
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